Offshore-Firmen, auch Briefkastengesellschaften genannt, sind bei vielen Menschen wegen des großen Anteils an illegalen Aktivitäten bereits in Verruf geraten. Das Prinzip, eine Firma im Ausland zu gründen, ist an sich jedoch keineswegs illegal und kann praktische Vorteile schaffen, auch ohne dabei mit dem Gesetz in Konflikt zu stehen. Weltweit ist diese Unternehmensform sogar die beliebteste, da man dank des Konzepts Steuern sparen und Umsätze steigern kann. In diesem kurzen Beitrag haben wir ein paar wichtige Infos zu diesem Thema zusammengefasst.
Wie man Initiative ergreift und an das Thema herangehen sollte
Wer diesen Artikel liest, steht mit hoher Wahrscheinlichkeit noch am Anfang dieses Unterfangens oder möchte sich aus Interesse darüber informieren. Daher folgen hier ein paar Tipps, wie man sich richtig informiert und mit der Planung starten kann.
Bevor mit der Gründung begonnen wird, sollte man die Rechtslage dazu im eigenen Land beachten. Jedes Land hat unterschiedliche Gesetze was das Prinzip einer Briefkastengesellschaft betrifft. Um Probleme zu vermeiden, ist es wichtig sich im Vorhinein aufklären zu lassen. Ausschlaggebend ist dafür auch die Entscheidung, in welchem Land man die Offshore Firma gründen möchte. So mancher weiß bereits im Vorhinein genau welches Land in Frage kommt. Für die, die es jedoch noch nicht wissen, können wir klar sagen, dass es am einfachsten ist, sich für ein anderes EU-Land zu entscheiden, sofern man in der EU lebt. Ebenso Island, Liechtenstein oder Norwegen wären geeignet, um sich Berge an Bürokratie zu ersparen. Ist das Hauptziel jedoch Steuer-Ersparnis, bieten sich so genannte „Steueroasen“ an, wie Luxemburg oder die Schweiz. Beliebte Hot-Spots außerhalb Europas wären China oder Australien. Es ist ratsam sich dennoch vor der Gründung an Experten zu wenden, von welchen man sich beraten lassen kann.
Was man beachten sollte
Ist man selbst ein Neueinsteiger, lohnt es sich in den meisten Fällen sich von Personen oder Unternehmen helfen zu lassen, welche mit dem Fachgebiet vertraut sind. Die Gründung einer Briefkastengesellschaft kann nämlich auch über eine Agentur laufen. Diese übernimmt dann Aufgaben wie die Registrierung oder die Eröffnung eines Firmenkontos.
Ebenso nicht unwesentlich ist die Frage, ob es im Zielland einen Markt für das angebotene Produkt oder die Dienstleistung gibt. Es fallen nämlich in manchen Fällen auch Steuern in Österreich an, worüber man sich am besten mit dem eigenen Steuerberater austauschen sollte.
Gründung einer Offshore-Firma innerhalb der EU-Zone
Wie bereits erwähnt, spart man sich einiges an Bürokratie, wenn man eine Firma innerhalb der EU gründen möchte. Es gibt jedoch auch andere Vorteile, welche die Europäische Union bietet.
Unter anderem beispielsweise gibt es verschiedene Arten von Förderungen für Start-Up Unternehmen. Auf der Website von Startup Europe Club findet man alles was man darüber wissen sollte.
Ein anderer Weg um an finanzielle Mittel für ein Offshore Projekt zu gelangen, ist das Europäische Portal für Investitionsprojekte, auf welchem man seine Projekte eintragen kann und an Investoren gelangt.
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